Wie wird den Flüchtlingen geholfen?
Als Anfang September 2015 vermehrt Flüchtlinge auf Ihrer Reise nach Deutschland auch in Salzburg eintrafen, fanden sich innerhalb weniger Tage unzählige freiwillige Helfer an der Grenze zu Bayern ein. Es galt, den Menschen in einer beschämenden Situation zu helfen, die in unserer zivilisierten Gesellschaft eigentlich nicht vorkommen sollte.
Nachdem die Flüchtlingshilfe an der Grenze zu Beginn ausschließlich von diesen freiwilligen Helfern organisiert wurde, gesellten sich nach und nach öffentliche Organisationen und Institutionen dazu. Seither werden in Zusammenarbeit mit Stadt und Land Salzburg, Hilfsorganisationen sowie Polizei und Bundesheer Strukturen geschaffen, um eine respektvolle sowie angemessene Versorgung der Flüchtlinge zu gewährleisten.
Die Freiwilligen helfen gemeinsam mit Hilfsorganisationen und staatlichen Einrichtungen bei der Versorgung der Flüchtlinge und ermöglichen diesen eine geordnete Einreise nach Deutschland, wie auch ein Video des Landes Salzburg auf Youtube dokumentiert.
Einen wichtigen Beitrag leisten auch viele helfende Asylbewerber: Sie dolmetschen seit dem ersten Tag und helfen entsprechend ihrer Möglichkeiten. Viele konnten sich in den letzten Wochen sehr gut einarbeiten und lösen ihre Aufgaben selbst und ständig.
Aktuell gibt es zwei Bereiche, in denen die Flüchtlinge von Freiwilligen betreut werden:
-
Bänder-Ausgabe an die Flüchtlinge:
Die Flüchtlinge erhalten am Gelände der alten Autobahnmeisterei farbige Bänder, die Ihnen den geordnete Grenzübertritt nach Deutschland ermöglichen.
Die freiwilligen Helfer teilen die Bänder in der Reihenfolge des Eintreffens an die Flüchtlinge aus, wobei darauf geachtet wird, dass Familien und Gruppen nicht getrennt werden. - Geordneter Auslass:
Die bayrische Polizei registriert jeden Flüchtling bei der Einreise nach Deutschland. Da dies einige Zeit benötigt, kann immer nur eine gewisse Anzahl an Flüchtlingen die Grenze übertreten.
Freiwillige Helfer sorgen daher für Ordnung, indem sie die Flüchtlinge, welche aus der alten Autobahnmeisterei kommen, anhand Ihrer farbigen Bänder gekennzeichnet in Gruppen zum Grenzübertritt vorbereiten.
Die Kleiderausgabe, die bis Ende Oktober ebenfalls von Freiwilligen unterstützt wurde, sowie die Baby- und Kleinkinder-Versorgung in der Autobahnmeisterei sind seit Ende 2015 zur Gänze in der Obhut der Caritas. Diese ist seither erster Ansprechpartner für Anfragen zu Kleiderspenden und Mitarbeit in diesem Bereich.
Wie auch Du freiwillig mithelfen kannst, erfährst Du hier.